Dienstag, 25. Mai 2010

The Story of Anvil ist ein großartiger Film

„Anvil! - Die Geschichte einer Freundschaft“ hat nur scheinbar einen überaus pathetischen deutschen Titel verpasst bekommen. Der erste Dokumentarfilm von Sascha Gervasi erzählt die Geschichte der glücklosen kanadischen Speed-Metal-Band Anvil, deren Hauptakteure, der Gitarrist Steve „Lips“ Kudlow und Schlagzeuger Robb Reiner, seit ihrem 14. Lebensjahr gemeinsam die Mähnen fliegen lassen. Heute sind sie in ihren Fünfzigern und sind nach zwölf veröffentlichten Alben so weit vom Weltruhm entfernt wie Österreich von der Fußballweltmeisterschaft. Kudlow liefert hauptberuflich Essen an Grundschulen aus und Reiner malt in seiner Freizeit Hopper-inspirierte Bilder, die von Desillusion und Isolation nur so strotzen.


Dabei hatte alle so gut begonnen: In den achtzigern tourten sie gemeinsam mit den Größten ihrer Zunft (Bon Jovi, Whitesnake, Scorpions) durch Japan und spielten vor tausenden jubelnden Fans. Ihren Alben „Metal on Metal“ und „Forged in Fire“ wird von prominenten Fürsprechern wie Lars Ulrich, Lemmy und Slash genredefinierender Status bescheinigt. Dennoch ist unerklärlicherweise nie etwas aus dem Rockstartraum geworden. Aber aufgeben? Niemals. Das Rührende an dem Film ist, dass die Musiker sich ihres Loserdaseins zwar völlig bewusst sind, aber in ihrer pubertären Zielstrebigkeit immer noch alles daran setzen, groß rauszukommen. Mit 80er-Jahre-Speed-Metal. Und so verschicken sie Demobänder, treffen sich mit Plattenbossen und brechen auf eine unprofessionell zusammengeschusterte Tournee nach Europa auf. Letzteres ist eines der Highlights im Film: Fäuste fliegen, Züge werden verpasst, Tränen fließen. Tiziana, die italienische Tourmanagerin, ist sicher der absurdeste Charakter des Films.

Letztlich dürfte sich mit diesem Film für die sympathischen Metaller alles zum Guten gewendet haben: Durch den Film hat sich ihr Bekanntheitsgrad exponentiell gesteigert, ihr Management teilen sie sich jetzt mit Slayer und die selbstfinanzierte Platte, die im Film keiner verbreiten wollte, verkaufte sich über ihre Website wie warme Semmeln. Wir unterstützen das und befehlen hiermit den Konsum dieses sensationellen Films.

Samstag, 22. Mai 2010

Men at Work

Ein paar Impressionen aus unserem lauschigen Studio in der Klosterneuburger Straße:

Manchmal haben wir auch Besuch im Studio
Das Moderatorenduo bei der Arbeit

Spumante gibt es nur am Muttertag

Freitag, 21. Mai 2010

Playlist vom 08.05.2010

1. Big Boi - Shutterbug
2. Ratatat - Party with Children
3. Breakbot - Baby
4. Fan Death - Cannibal
5. Fat Joe & Young Jeezy - Hatta
6. Onra feat. Olivier Daysoul - Long Distance
7. Snoop Dogg - Gangster Luv (Mayer Hawthorne Remix)
8. Holy Ghost! - Say My Name
9. Linton Brown - Horn Dog
10. Ariel Pink's Haunted Graffiti - Round'n'Round
11. Ms Thingy - Bonify
12. Grovesnor - Taxi from the Airport
13. Jeremih - Birthday Sex
14. Dinosaur - Kiss me Again
15. Emynd - Pase Rock / Axwell Blend
16. LCD Soundsystem - Drunk Girls (Holy Ghost! Remix)
17. Geenus & Katy B - Good Life
18. Grovesnor - Dan
19. Hall & Oates - Kiss on my List
20. Gloria Jones - Tainted Love
21. Prince - Controversy
22. Flying Lotus - Table Tennis
23. Cee Cee Rogers - Someday
24. Chromeo - Momma's Boy