Sonntag, 8. Juni 2008

Wilsonic Roundup

Nôze mit blanken Hintern, Raz Oharas die Nacht durchdringende Stimme, Skreams wobbelnde Mörderbässe - das waren, kurz zusammengefasst, die Highlights des Freitags auf dem Wilsonic Festival in Bratislava. 
Die Apparat Band, bestehend aus Sascha Ring selber an Gitarre, Raz Ohara am Keyboard und Jörg Waehner and den Drums, spielte Stücke von Apparat's Album "Walls" und auch einen Track von Raz Oharas neuem Album. Das schien das Publikum jedoch wenig zu goutieren, das sich von Apparat wohl schnellere Beats und im gesamten mehr Elektronik erwartet hatte. Ein perfekter Einstieg in den Abend für die, die sich darauf eingestellt hatten, Pech für die Uninformierten.
Um zwei Uhr betraten Nôze die Bühne, um das Ravebedürfnis der illustren Versammlung zu stillen. Von Trombone und Saxophon unterstützt legten die zwei exhibitionistisch veranlagten Franzosen ein extrem kurzweiliges Set hin. Die Höhepunkte waren dabei die jeweils zehnminütigen Versionen von "Love Affair", "Remember Love" und "Kitchen". Dazwischen beeindruckte Ezechiel Pailhès mit seiner Joe Cocker schmeichelnden Stimme. Bei "Remember Love" gab es übrigens die obligatorische Strip-Show. 




Viel Zeit zum Beine wiederbeleben blieb nicht, denn wir hätten schon ohne Ohren geboren sein müssen, um Skreams  Beats und Bässen zu widerstehen, die von der anderen Bühne an uns drangen. Insbesondere der Klaxons Remix hatte große Ohrwurmqualitäten. 

Not Over Yet - Klaxons
Nachdem wir aber gegen fünf Uhr das Gefühl bekamen, die Morgensonne würde uns in ein falsches Licht rücken, suchten wir das Weite, nur um bei dem kläglichen Versuch zu scheiterten, unser restliches Geld in Lebensmittel zu investieren. Beim nächsten mal bitte ein bisschen mehr Infrastruktur, bitte. 




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